Wie geht es mit Weltwärts weiter?
Der aktuelle Koalitionsvertrag sieht vor, alle geregelten Auslandsfreiwilligendienste im Bundesministerium für Familie (BMFSFJ) zu bündeln. Der 2008 ins Leben gerufene entwicklungspolitische Freiwilligendienst Weltwärts könnte somit nicht mehr vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) verwaltet werden. Damit stellt sich die Frage, wie es mit Weltwärts weitergeht: Für das BMFSFJ sind die erforderlichen 30 Mio. Euro jährlich aktuell nicht vorgesehen.
Ohne ausreichende Finanzierung können die Entsendeorganisationen keine Freiwilligen in ihren Projekten mehr einsetzen.
Ohne Weltwärts wären viele gemeinnützige Vereine gezwungen, ihre Projekte zu beenden oder drastisch einzuschränken. Bisher haben viele Freiwillige ihre Einsatzstellen auch nach Dienstende weiterhin durch Spenden und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt.
Im Rahmen von Weltwärts haben jährlich rund 3.000 junge Erwachsene bis 27 Jahre die Möglichkeit, für in der Regel ein Jahr einen Freiwilligendienst im Ausland zu leisten. 75 % der Kosten werden vom BMZ u. a. für Flug, Unterkunft und Verpflegung übernommen. Damit der Weltwärts-Freiwilligendienst auch in Zukunft durchgeführt werden kann, muss die Finanzierung sichergestellt werden. Ob dies mit der Eingliederung in ein neues Ministerium gelingt, bleibt abzuwarten.
Update:
Sollte das Weltwärts-Programm in das BMFSFJ übergehen, könnten die personellen und finanziellen Mittel vom BMZ zum BMFSFJ übertragen werden. In diesem Fall könnte das Weltwärts-Programm weitergeführt werden.
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