Erst Ausland, dann neuer Job
Auslandserfahrungen steigern Job- und Ausbildungschancen. Zu diesem Ergebnis kommt der Bildungsbericht 2015 der Bundesregierung. Gerade arbeitsmarktferne Jugendliche und junge Erwachsene profitieren von EU-weiten Austauschprogrammen. Rund zwei Drittel aller Teilnehmer konnten innerhalb eines halben Jahres nach der Rückkehr eine Beschäftigung oder einen Aus- bzw. Weiterbildungsplatz nachweisen. Die meisten von ihnen waren vor dem Auslandsaufenthalt durchschnittlich 12 Monate lang arbeitslos. (weiterlesen …)
Deutschlands Auslandsvertretungen erteilten 2014 deutlich weniger Visa für Freiwillige als im Jahr zuvor. Die Zahl der Genehmigungen brach um über 20% ein. Wissenschaftler der Universität Heidelberg empfehlen in einer aktuellen Studie, die Einreise von Freiwilligen aus der Nicht-EU zu vereinfachen. Die Visa-Vergabe ist weiterhin mit erheblichen zeitlichen und finanziellen Belastungen für Menschen verbunden, die sich in Deutschland engagieren möchten.
In Deutschland gibt es über 1,7 Millionen ausgebildete freiwillige Katastrophenschützer. Doch der Trend zeigt nach unten, so sinkt etwa die Zahl aktiver Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren seit Jahren kontinuierlich. Fachleute empfehlen daher, verstärkt um Frauen, aber auch um Senioren und Migranten zu werben. Alle drei Gruppen sind im Katastrophenschutz unterrepräsentiert und können dazu beitragen, den auf Ehrenamtlichkeit beruhenden Zivilschutz in Deutschland langfristig zu sichern.