Frauenbastion bröckelt bei Freiwilligenarbeit
Immer mehr Männer entscheiden sich in Deutschland für eine Freiwilligenarbeit. Das ist eines der Zwischenergebnisse einer vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben beauftragten Untersuchung zu aktuellen Entwicklungen der Freiwilligenarbeit. Was früher als Frauenbastion galt, wird zunehmend von Männern entdeckt.
Rund 40 % aller an einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ), Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) oder dem Bundesfreiwilligendienst (BFD) Teilnehmenden sind männlich. Zum Vergleich: (weiterlesen …)
Das diesjährige ITB-Gastland Mexiko rückt eine Region in den Mittelpunkt, die sich zu einem der wichtigsten Ziele weltweiter Freiwilligenarbeit entwickelt hat. Jeder dritte Freiwillige, der 2012 an dem von der Bundesregierung geförderten „kulturweit“-Programm teilnahm, entschied sich für Lateinamerika. Über das ebenfalls staatlich unterstützte Freiwilligenprogramm „Weltwärts“ war Bolivien knapp hinter den „Klassikern“ Südafrika und Indien das drittwichtigste Zielland. Auf Platz fünf folgte Peru.
Freiwillige über 25 werden es 2014 deutlich schwerer haben, eine Stelle im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) zu finden. Das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA), hat angekündigt, nach Ablauf des Einstellungsstopps im Herbst ausschließlich Freiwillige unter 25 Jahre einzusetzen. Das BAFzA ist die für den BFD zuständige Behörde und verwaltet die Vergabe von BFD-Stellen u. a. für viele Kommunen und öffentliche Einrichtungen.
Der aktuelle Koalitionsvertrag sieht vor, alle geregelten Auslandsfreiwilligendienste im Bundesministerium für Familie (BMFSFJ) zu bündeln. Der 2008 ins Leben gerufene entwicklungspolitische Freiwilligendienst Weltwärts könnte somit nicht mehr vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) verwaltet werden. Damit stellt sich die Frage, wie es mit Weltwärts weitergeht: Für das BMFSFJ sind die erforderlichen 30 Mio. Euro jährlich aktuell nicht vorgesehen.
Zu einem Online-Vortrag über die Chancen und Grenzen medizinischer Nothilfe in Kriegsgebieten lädt „Ärzte ohne Grenzen e. V.“ ein. Der Vortrag findet im Internet am Mittwoch, den 20. November 2013, von 19 – 20 Uhr statt. Die Hebamme Patricia Günther und der Chirurg Martin Hofmeister werden von ihren persönlichen Erfahrungen in Syrien berichten. Am Ende des etwa 45-minütigen Vortrages